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Maelzer fordert Bund zur Unterstützung der „Verschickungskinder“ auf

Kreis Lippe. Ein „Runder Tisch“ mit allen Beteiligten, wissenschaftliche Forschungsprojekte und die Finanzierung eines Büros für Betroffenenverbände: Viel hat sich getan, seitdem der SPD-Landtagsabgeordnete Dennis Maelzer das Leid der „Verschickungskinder“ im Jahr 2020 erstmals zum Thema in Düsseldorf gemacht hatte. Nun hat er einen weiteren Schritt unternommen, um die Aufarbeitung eines der dunkelsten Kapitel der bundesdeutschen Geschichte voranzutreiben.

Dennis Maelzer / Josef Neumann: „Runder Tisch soll Kinderverschickungen in NRW aufarbeiten: ein wichtiger Schritt – bundesweite Initiative muss folgen“

Nordrhein-Westfalen wird einen „Runden Tisch Kinderverschickungen“ bekommen. Der Start soll Anfang 2023 erfolgen. Das geht aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion im Landtag NRW hervor. Der Runde Tisch gehört zur Aufarbeitung der Kinderverschickungen in NRW. Mehr als zwei Millionen Kinder in NRW wurden von 1949 bis 1990 in Heime geschickt, in denen viele von ihnen gedemütigt und erniedrigt wurden. Viele waren nach der Rückkehr traumatisiert. Daher setzt sich die SPD-Fraktion für eine konsequente Aufarbeitung ein. Hierzu erklären Dr. Dennis Maelzer, familienpolitischer Sprecher und Josef Neumann, Abgeordneter der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

Gemeinsame Pressemitteilung der Fraktionen von SPD, CDU, FDP, GRÜNEN im Landtag NRW

"Schicksal und Geschichte von Verschickungskindern anerkennen, aufarbeiten, sichtbar machen“

In einem interfraktionellen Antrag (Drs. 17/15632), der heute im Plenum behandelt wurde, setzen sich die vier demokratischen Fraktionen im Landtag NRW dafür ein, einen Runden Tisch Verschickungskinder ins Leben zu rufen und die Aufarbeitungsarbeit zum Thema zu stärken. Hierzu erklären Charlotte Quik (CDU), Dennis Maelzer (SPD), Jörn Freynick (FDP) und Josefine Paul (Bündnis 90 / Die Grünen), Familienpolitikerinnen und Familienpolitiker der vier demokratischen Fraktionen im Landtag NRW:

Landtag erkennt Leid der Verschickungskinder an

Eine Initiative des SPD-Landtagsabgeordneten Dennis Maelzer erfährt parteiübergreifend große Unterstützung.

Kreis Lippe. Sie wurden wochenlang von ihren Eltern getrennt, vielfach gedemütigt, erniedrigt und drangsaliert: Was viele „Verschickungskinder“ zwischen 1950 und bis in die 1990er Jahre in sogenannten Kindererholungsheimen erlebt haben, belastet die Betroffenen bis heute. Nun hat der NRW-Landtag in Düsseldorf einen wichtigen Schritt zur Aufarbeitung und Unterstützung ins Leben gerufen.

Dennis Maelzer: „Verschickungskinder bei der Aufarbeitung ihrer Schicksale unterstützen – gemeinsames Signal der Anerkennung senden“

In der morgigen Sitzung des Ausschusses für Familie, Kinder und Jugend wird der Antrag der SPD-Fraktion zum Thema „Trauma ‚Verschickungskind‘. Verschickt um gesund zu werden – Demütigung und Gewalt gegen Kinder in Kinderheilanstalten“ debattiert. Hierzu erklärt Dennis Maelzer, familienpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

Verschickungskinder – Dennis Maelzer zu Gast bei Westpol

Heute beliebte Urlaubsziele, aber für viele Deutsche sind Orte wie Norderney, der Schwarzwald und Sylt mit schrecklichen Kindheitserinnerungen, ihren Erfahrungen durch die Verschickung in Kinderheime, verbunden. Die Thematik der Verschickungskinder wurde lange Zeit vergessen und erst durch den familienpolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Dr. Dennis Maelzer – zunächst durch eine Kleine Anfrage – auf die politische Agenda gesetzt.

Dr. Dennis Maelzer: „Verschickungskinder leiden bis heute – es ist Zeit für Aufklärung“

Die SPD-Fraktion im Landtag NRW hat heute (07.10.2020) den Antrag „Trauma ‚Verschickungskind‘. Verschickt um gesund zu werden – Demütigung und Gewalt gegen Kinder in Kinderheilanstalten“ in das Plenum eingebracht. Dr. Dennis Maelzer, Sprecher für Familie, Kinder und Jugend der SPD-Fraktion, erklärt dazu:

Ehemalige Kindererholungsheime: Gewalt und Strafen waren vielerorts an der Tagesordnung

Kreis Lippe. Mädchen und Jungen erlebten systematische Erniedrigungen, sie wurden drangsaliert, mit Tabletten ruhig gestellt, harte Strafen waren an der Tagesordnung: Was sich zwischen den 1950er und 1990er Jahren in zahlreichen Kindererholungsheimen in der Bundesrepublik abgespielt hat, belastet die Betroffenen bis heute. Doch erst jetzt beginnt allmählich die Aufarbeitung dessen, was zahlreiche sogenannte Verschickungskinder erlitten haben.