Haushalt 2024: Land greift bei Kommunen in die Kassen
Lippes Städten droht Millionen-Belastung
Lippes Städten droht Millionen-Belastung
Kreis Lippe. Sondervermögen, Schlüsselzuweisungen und Rückführungsraten – Haushaltspläne sind kompliziert aufgebaute Finanzpläne, die Einnahmen und Ausgaben der Regierung festlegen. Nun hat die Landesregierung ihren Plan für 2024 veröffentlicht. Große Verlierer sind die Städte und Gemeinden. CDU und Grünen wollen hier 240 Millionen Euro streichen. Legt man die heutigen Zahlen zugrunde, müssen die lippischen Kommunen mit einem Verlust von mehr als dreieinhalb Millionen Euro für das nächste Jahr rechnen, sagen die lippischen Landtagsabgeordneten der SPD.
„Obwohl die Landesregierung 7,2 Milliarden Euro mehr ausgibt, gibt es weniger Geld für die Städte und Gemeinden in Lippe“, bemängeln die drei heimischen SPD-Landtagsmitglieder Ellen Stock, Alexander Baer und Dr. Dennis Maelzer. „Damit spitzt Schwarz-Grün die angespannte Lage noch mehr zu. Nach Corona, Inflation und Altschulden sind die Kommunen ohnehin schon angeschlagen. Jetzt werden sie vollkommen im Stich gelassen.“
Abzuwarten sind die
Mogelpackung bei Altschulden
„Noch im Juni ließ die Landesregierung verkünden, sie wolle den Kommunen die Hälfte ihrer Altschulden abnehmen. Was sich erst wie eine gute Nachricht anhört, fällt den Städten und Gemeinden ab 2024 auf die Füße“, weiß die Landtagsabgeordnete und Mitglied im Ausschuss für Heimat und Kommunales, Ellen Stock.
Denn wie
Schulen und Corona sind zusätzliche Belastungen
Auch für Schulen erhalten die Kommunen weniger Geld.
„Durch die Tilgung der Altschulden und dem Investitionsprogramm für Klimaschutz zwackt das Land den Kommunen 380 Millionen Euro ab“, sagen die drei Abgeordneten. „Dass Schwarz-Grün bei Schulen streicht und in dieser wirtschaftlich angespannten Lage mit den Corona-Tilgungen beginnt, sind zusätzliche Belastungen für die Städte und Gemeinden.“