Jugendgipfel und kostenlose Gutscheine für den Vereinssport

Der SPD-Landtagsabgeordnete Dennis Maelzer setzt sich für eine Exitstrategie im Kinder- und Jugendbereich ein.

Kreis Lippe. Viele Kinder spielen in ihrer Freizeit im Verein Fußball oder Handball, betreiben Leichtathletik oder eine andere von zahlreichen Sportarten, die in Lippe angeboten werden. Doch seit vier Monaten vermissen Mädchen und Jungen wegen des Lockdowns ihr Training, Wettbewerbe und Spiele. Deshalb plädiert der SPD-Landtagsabgeordnete Dennis Maelzer für eine Exitstrategie und eine stufenweise Öffnung der Kinder- und Jugendarbeit.

„Der Vereinssport mit den zahlreichen Angeboten in Lippe leistet einen wichtigen Beitrag für unser aller Sozialleben. Gerade für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ist Sport unverzichtbar“, erklärt Maelzer. „Deshalb brauchen wir dringend eine Exitstrategie, um gerade Sport für Kinder und Jugendliche wieder zu ermöglichen“, sagt der familienpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. Mit dieser Bitte hatte sich auch der Kreissportbund Lippe an Maelzer gewandt und um Unterstützung im Landtag gebeten.

Um auch Vereinen sowie Kindern und Jugendlichen eine Perspektive zu geben, hat die SPD ausdrücklich den Sport mit in seinen Fünf-Stufen-Plan aufgenommen, der sich an Inzidenzzahlen orientiert und Lockerungen in zahlreichen Bereichen ermöglicht. Auch in einem Antrag der SPD, der klare Perspektiven für Kinder und Jugendliche, Familien sowie Kitas und andere frühkindlichen Bildungseinrichtungen benennt, ist der Sport explizit aufgeführt.

„Wir fordern, dass man Kindern, Spiel- und Bewegungsangebote unter freiem Himmel, in Kleingruppen und mit entsprechendem Hygienekonzept ermöglicht und dabei Stufenkonzepte wie das der Deutschen Sportjugend berücksichtigt“, erklärt Maelzer. Außerdem setzt er sich dafür ein, einen Kinder- und Jugendgipfel zur Ermöglichung altersspezifischer Sozialkontakte in und außerhalb der formalen Bildungseinrichtungen einzuberufen. Dabei sollen junge Menschen direkt einbezogen werden.

Kinder und Jugendliche soll ein Jahr Mitgliedschaft in einem Sportverein finanziert werden. Ein gutes Beispiel, wie so etwas gehen kann, ist das „Sports4Kids“-Programm der Stadt Detmold. Außerdem möchten wir, dass Familien Gutscheine für ein Jahr kostenfreie Nutzung der Angebote der Familienbildung erhalten: "Damit sollen Kinder und Familien, für die lange Zeit der Entbehrungen entschädigt werden und auf der anderen Seite die Familienbildung gestärkt werden.“

Mit diesen und weiteren Vorschlägen einer Exitstrategie, die Maelzer auch dem Kreissportbund Lippe übermittelt hat, war die SPD im Landtag bislang an der Mehrheit von CDU und FDP gescheitert. „Für mich kein Grund, nachzulassen. Ich werde mich auch weiter dafür einsetzen, dass wir Perspektiven im Kinder- und Jugendbereich ermöglichen. Der Sport ist dafür ein ganz wichtiger Partner“, sagt Maelzer.

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