Landesregierung will Arbeitsgericht in Detmold schließen
Die Landesregierung kürzt 33 Arbeitsgerichte auf 17 Standorte. Auch das Arbeitsgericht Detmold soll geschlossen werden, wenn es nach dem Willen von Justizminister Benjamin Limbach geht. Künftig sollen arbeitsrechtliche Frage statt in der Kreisstadt nur noch in Bielefeld verhandelt werden.
„Wer künftig in Ostwestfalen-Lippe Arbeitsrechtsfragen gerichtlich klären muss, wird den weiten Weg nach Bielefeld nehmen müssen. Diese Zentralisierung ist alles andere als bürgerfreundlich.“, sagt Dr. Dennis Maelzer, Landtagsabgeordneter (SPD) aus Detmold. „Was bisher nur spekuliert wurde, ist nun leider bittere Realität: Der Justizminister von Nordrhein-Westfalen plant einen regelrechten Justizabbau.“
Diesen Umbau schlägt das Ministerium der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen in einem Diskussionspapier vor. Auch die Angestellten beim Arbeitsgericht Detmold bringt der Entwurf einige Unsicherheiten mit. Voraussichtlich fallen zahlreiche Arbeitsplätze weg. Für diejenigen Beschäftigen die bleiben dürfen, bedeutet die Reform mitunter weitere Wege Arbeit.
„Unsere Unterstützung findet dieser Vorschlag des Ministers nicht“, sagt Maelzer.