Landtagsabgeordneter als Quizmaster
Dennis Maelzer besucht das ESTA Berufskolleg
Detmold. Aus Anlass der diesjährigen „Tage der Freien Schulen“ besuchte der SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Dennis Maelzer das ESTA Berufskolleg in Detmold-Obernienhagen. In einer Unterrichtsstunde stellte sich der Politiker den interessierten Fragen der Schülerinnen und Schüler. Zunächst betätigte sich Maelzer aber als Quizmaster und fragte das Wissen zum Landtag NRW ab.
Christine Hesemann, Schulleiterin des ESTA Berufskollegs, empfing Dennis Maelzer und begleitete ihn in die Klasse. Als Warm-up hatte der Landtagsabgeordnete ein Ratespiel vorbereitet, mit Fragen rund um den Landtag, Parlamentarismus und Demokratie. Es galt herauszufinden, dass man mit der Erststimme den lokalen Landtagsabgeordneten wählt oder dass die Rose im Landeswappen für Lippe steht. Als Quizmaster fügte Maelzer weitere Erklärungen zu den Fragen hinzu, um den Schülerinnen und Schülern die Themen noch näher zu bringen.
Nach dem Auftaktspiel durften dann die Schülerinnen und Schüler ihre vorher im Unterricht erarbeiteten Fragen stellen. Dabei ging es um Gesetzgebungsverfahren, LGBTQ+-Themen, Cannabislegalisierung, aber auch um sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Frauen. „Für mich ist es immer wichtig gerade auch mit jungen Menschen ins Gespräch zu kommen, um zu erfahren, welche Themen sie umtreiben. Deshalb finde ich gerade als jugendpolitischer Sprecher der SPD diesen ‚Tag der freien Schulen’ so wichtig“, erklärte der 42-Jährige.
Schulleiterin Hesemann führte Maelzer anschließend durch die Schule. Am ESTA Berufskolleg gibt es zwei verschiedene Abschlussmöglichkeiten. Zum einen können die Schülerinnen und Schüler mit dem Profilbildungsgang Gesundheit, Erziehung und Soziales den Hauptschulabschluss nach der Klasse 10 oder den Mittleren Abschluss (ggf. mit Q-Vermerk) erwerben. Zum anderen können sie eine zweijährige Ausbildung zur Sozialassistent/in mit dem Schwerpunkt Heilerziehung absolvieren. Bei der zweijährigen Ausbildung setzt sich das Berufskolleg insofern für seine Schülerinnen und Schüler ein, als Praxiseinheiten möglichst flexibel gestaltet werden, um es so beispielsweise auch Alleinerziehenden zu ermöglichen, Ausbildung und Kinderbetreuung unter einen Hut zu bekommen. Dies lobte Maelzer besonders: „Gerade unter alleinerziehenden Müttern und Vätern ist die Armutsgefahr besonders hoch. Desto wichtiger ist es, ihnen zu ermöglichen, einen Abschluss zu machen.“