Lippes Kommunen können Förderung für moderne Abwassersysteme erhalten

Extremwetter wie Starkregen und Dürreperioden fordern die Abwassersysteme in Nordrhein-Westfalen zunehmend heraus. Der aktuelle Abwasserbericht des NRW-Umweltministeriums zeigt: Dringend braucht es nachhaltige und klimaangepasste Abwassersysteme. „Aber auch Flächen die das Regenwasser vor Ort speichern: Das sogenannte Schwammprinzip“, sagen die drei SPD-Landtagsabgeordneten Alexander Baer, Dr. Dennis Maelzer und Ellen Stock.

„Die zuletzt häufiger auftretenden Überschwemmungen in Lippe zeigen, wie überlastet unsere Abwassersysteme sind“, sagt Stock. „Unsere Kanäle, Kläranlagen und Wasserrückhaltebecken müssen fit für die neuen Anforderungen sein.“

Die Aufgabenverteilung ist klar: Hier sind die Kommunen in der Pflicht zu übernehmen. „Dafür brauchen sie aber die notwendige Unterstützung und die richtigen Instrumente“, sagt der Landtagsabgeordneter Dennis Maelzer. „Hier sehe ich die Landesregierung deutlich in der Verantwortung Rahmen zu schaffen, welche den besonders belasteten Kommunen helfen.“

Mit der Förderrichtlinie „Zukunftsfähige und nachhaltige Abwasserbeseitigung NRW“ (ZunA NRW) stellt das Umweltministerium Mittel zur Verfügung, um Kommunen, Wasserverbände sowie die Industrie und das Gewerbe zu unterstützen. Diese Förderung ermöglicht Maßnahmen wie die Nachrüstung kommunaler Kläranlagen und die Anpassung an den Klimawandel durch mehr Speicherkapazitäten für Regenwasser.

Abgeordnete setzten auf Schwammprinzip

„Anstatt auf versiegelte Flächen zu setzen, die das Regenwasser direkt ableiten, braucht es auch das sogenannte Schwammprinzip“, sagt Baer. „Deshalb braucht es auch Grünflächen, in denen das Wasser absickert. Auf Prof. Oliver Hall von der Technischen Hochschule OWL betont diesen Ansatz seit längerem.“

Ein weiterer Vorteil des Prinzips: Es stabilisiert auch den Wasserhaushalt in trockenen Sommern. Das neue Förderprogramm setzt genau hier an und unterstützt Kommunen bei der Umsetzung solcher Maßnahmen.

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