Posse um neuen Namen des Stadtgymnasiums geht weiter

SPD-Landtagsabgeordneter Dennis Maelzer vor dem Stadtgymnasium.

CDU und FDP lehnen eine von der SPD vorgeschlagene Änderung des Schulgesetzes ab.

Detmold. Es wäre nur ein Federstrich gewesen, die Änderung eines Satzes. Doch der Landtag hat sich mit Mehrheit von CDU und FDP dagegen entschieden. „Damit rückt eine Lösung für das Stadtgymnasium in weite Ferne“, ärgert sich der SPD-Landtagsabgeordnete Dennis Maelzer.

Somit wird der offizielle Name der Bildungseinrichtung an der Martin-Luther-Straße vorerst weiterhin „Stadtgymnasium Detmold – Gymnasium für Jungen und Mädchen“ lauten. Den hätte es gerne auf „Stadtgymnasium Detmold“ verkürzt. Doch das an der Stelle sperrige Schulgesetz macht so etwas vermeintlich einfaches unmöglich. Eine elegante, schnelle Lösung hätte es durch das 15. Schulrechtsänderungsgesetz geben können. Die SPD hatte einen entsprechenden Vorschlag zu Namensänderungen von Schulen gemacht und über diese und andere Vorschläge mit den regierungstragenden Fraktionen das Gespräch gesucht. „Eine Bereitschaft auf die SPD-Initiativen zur Entbürokratisierung aufzunehmen, ergab sich nicht“, bedauert Maelzer. Somit geht die Namensposse rund um das Stadtgymnasium erst einmal in eine weitere Runde.

Ganz hat Maelzer die Hoffnung aber nicht aufgegeben. Er war nach der Debatte auf Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) zugegangen: „Die Ministerin hat zugesagt, dass es in dieser Legislaturperiode auch noch ein 16. Schulrechtsänderungsgesetz geben wird.“ Maelzer wünscht sich, dass dann alle Beteiligten über ihren Schatten springen: „Das ist doch keine Frage von parteipolitischen Erwägungen. Man kann doch auf Dauer niemanden erklären, dass wir eine solche Kleinigkeit nicht einvernehmlich lösen.“

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