SPD-Abgeordnete haken bei Impfbus nach
Unterstützung für Forderung der lippischen SPD
Düsseldorf/ Kreis Lippe. Die lippische SPD fordert die regional zuständige Kassenärztliche Vereinigung eindringlich auf, ab Beginn der Corona-Impfungen für die Allgemeinheit ein mobiles Impfzentrum – Impfbus - in finanzieller Eigenverantwortung zu betreiben, um so allen Lipperinnen und Lippern eine Impfung zu ermöglichen. Auch die drei lippischen Landtagsabgeordneten Jürgen Berghahn, Dr. Dennis Maelzer und Ellen Stock setzen sich dafür ein. Sie fragen in einer Kleinen Anfrage an die Landesregierung, ob und inwieweit mobile Impfzentren rechtlich möglich sind und ob sich das Land NRW an der Finanzierung beteiligen wird. Die Abgeordneten möchten nicht, dass die Kommunen bei der Aufgabe alleine gelassen werden.
Die lippische SPD setzt sich für eine konsequente Impfstrategie ein, bei welcher alle Bürgerinnen und Bürger, die eine solche wünschen, so schnell und so unproblematisch wie möglich die Impfung erhalten. „Der Landrat und die Mitarbeitenden des Kreises haben in den vergangenen Monaten hervorragende Arbeit geleistet und Hilfe und Unterstützung jederzeit zur Verfügung gestellt, gerade durch das zentrale Testzentrum. Nicht zuletzt die zeitnahe Bereitstellung des Impfzentrums in der Phönix-Contact-Arena ist dafür ein deutliches Zeichen“, erklärt Dennis Maelzer.
Allerdings wird es für ältere oder in der Mobilität eingeschränkte Menschen, die beispielsweise nicht in Senioren- oder Pflegeeinrichtungen leben, sehr schwierig das Impfzentrum in Lemgo zu erreichen, schon gar nicht ohne Begleitung. Auch die Einrichtung eines Shuttle-Dienstes schafft da nur scheinbar Abhilfe, ist doch damit ein nicht unerheblicher Fahr-, Betreuungs- und Zeitaufwand für alle Beteiligten verbunden. Die Einrichtung eines „Impfbus“, wie es sie beispielsweise in Bayern gibt, ist die bessere, weil sicherere und mit deutlich weniger Aufwand verbundene Alternative. „Lippe ist ländlich geprägt. Dieser Impfbus soll ‚über die Dörfer‘ fahren und dort an zentraler Stelle Impfungen vor Ort für all jene vornehmen, für die eine zentrale Behandlung in Lemgo zu beschwerlich ist. So wird sichergestellt, dass in ganz Lippe rasch Impfungen möglich sind“, erläutert Maelzer das Konzept.
Ein örtlicher Busunternehmer ist bereits gefunden, der sofort in der Lage und willens ist, einen Niederflur-Bus so umzubauen, dass dieser unter Einhaltung aller medizinischer und hygienischer Anforderungen zeitnah startklar ist. „Wir werden uns auf Landesebene dafür stark machen, dass Impfbusse unterstützt werden und so jede Bürgerin und jeder Bürger bald eine Impfung erhalten kann“, versichert Maelzer. Außerdem wollen die SPD-Abgeordneten wissen, wann für Lippe mit welcher Zahl an Impfdosen gerechnet werden kann.