SPD-Opposition sieht die Qualität der Kinderbetreuung in Nordrhein-Westfalen gefährdet
Die SPD-Opposition sieht die Qualität der Kinderbetreuung in Nordrhein-Westfalen durch die vom Land geplante Kita-Reform gefährdet. Es drohe der «größte Rückschritt bei der Kita-Qualität» seit Einführung des Kinderbildungsgesetzes (Kibiz), sagte Dennis Maelzer, familienpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. Das neue Eckpunktepapier von Familienministerin Josefine Paul (Grüne) sei ein «Sparmodell zu Lasten der Jüngsten».
Das Land solle sich hingegen ein Beispiel an familienfreundlichen Kommunen nehmen. In diesem Zusammenhang verwies Maelzer auf Mönchengladbach, Hamm, Dormagen und Detmold. In Detmold übernimmt die Stadt Trägeranteile von Kitas zu 100 Prozent. Elterninitiativen erhalten sogar 101 Prozent. Dafür verpflichten sich die Träger unter anderem, den Maximalwert nach KiBiz bei der Personalbesetzung vorzuhalten und an gemeinsamen Qualitätssicherungsprozessen teilzunehmen. Hinzu kommt nachhaltige Verpflegung angelehnt an die DGE-Standards mit täglich frischem Obst und Gemüse.
Alles zur Kritik an den Kita-Plänen und zu möglichen Alternativen findet sich im angehängten Papier.