Vier neue Familienzentren an Kitas

Maelzer mahnt: Grundschulen stärker in den Blick nehmen

Kreis Lippe. 70 Familienzentren an Kitas gibt es bereits in Lippe. Im kommenden Kita-Jahr sollen vier neue hinzu kommen. Landtagsmitglied Dr. Dennis Maelzer (SPD) freut diese Entwicklung. Gleichzeitig mahnt er an, die Grundschulen ebenfalls zu Familienzentren weiterzuentwickeln.

An Kitas sind Familienzentren längst nichts ungewöhnliches mehr. Ihr Ziel ist es Kinder und Eltern gleichermaßen in den Blick zu nehmen. Sie sollen Eltern in Fragen der Erziehung, Bildung oder der Gesundheit gezielt und bereits sehr früh beraten und für eine frühe Förderung der Kinder sorgen. Als niedrigschwelliges Präventionsangebot sollen sie mögliche Konfliktlagen frühzeitig erkennen und Kontakte vermitteln. In den Jugendamtsbezirken Detmold, Bad Salzuflen, Lemgo und im Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamts soll jeweils eine zusätzliche Einrichtung gefördert werden.

Der SPD reicht das nicht: „Wir wollen das Erfolgsmodell der Familienzentren möglichst rasch und flächendeckend auf Grundschulen übertragen“, sagt Dennis Maelzer. 150 Familienzentren gibt es bereits an Grundschulen in NRW, viele davon im Ruhrgebiet. Dem stehen bald 3.270 an Kitas gegenüber. „Die Notwendigkeit von Prävention und Erziehungsberatung endet nicht nach der Kita“, ist sich Maelzer sicher. Darum fordert der SPD-Politiker gemeinsam mit seiner Fraktion einen Plan des Landes, möglichst alle Grundschulen zu Familienzentren weiterzuentwickeln und zwar nach einem Sozial-Index. Dort wo die Bedarfe am größten sind, sollen die Angebote zuerst entstehen. Der entsprechende Antrag wird in den nächsten Wochen in Düsseldorf debattiert.

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